Gartenleistungen II

Umsetzung, Verstetigung und Übertragung von Ansätzen eines sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Flächen- und Stoffstrommanagements in urbanen Gärten und Parks 

Urbane Gärten und öffentliche Parks konkurrieren im städtischen Raum mit anderen Nutzungen um knappe Flächen. Für eine nachhaltige Stadtentwicklung spielen sie aber eine wichtige Rolle. Sie erhöhen die Ressourceneffizienz von Stadtquartieren und erfüllen vielfältige soziale, ökologische und ökonomische Funktionen für die Stadtgesellschaft.

Das Gesamtprojekt GartenLeistungen I erfasste in der Forschungs- und Entwicklungsphase die vieldimensionalen Leistungen ausgewählter urbaner Gärten und Parks, um fundierte Informationen auch zu häufig vernachlässigten Leistungen für politische Entscheidungen bereitzustellen. Dafür wurden Stoffströme (Wasser, Biomasse, Nahrungsmittel, Energie), ökologische (z.B. Stadtklima, Biodiversität) und soziale Wirkungen (z.B. Lebensqualität, sozialer Austausch, transformatives Lernen) quantifiziert und bewertet.

In der zweiten Phase des Projekts werden die Ergebnisse umgesetzt, verstetigt und übertragbar gemacht. Das himmelbeet bleibt eines der Reallabore innerhalb des Forschungsprojekts und wird die begonnenen Realexperimente zur Thematik Flächensicherung, Stoffkreisläufe und Verdunstungsbeete fortführen.

Ziel des Realexperiments “Flächensicherung” ist die Sicherung des Gartenprojekts und seiner Leistungen an seinem neuen Standort, sowie zur Sicherung der Gemeinschaftsgärten in Berlin im Allgemeinen beizutragen. Dies erfolgt durch Netzwerk- und Bildungsangebote zu Inhalten, die bei der Gründung und Bemühungen um den Erhalt von Gemeinschaftsgärten relevant sind.

Das Realexperiment “Stoffkreisläufe” konzentriert sich auf Techniken des Speisepilzanbaus im Urbanen Raum und daran anknüpfende Umweltbildungsangebote. Auch hier finden vielfältige Netzwerkaktivitäten statt, die sich an dem neuen Gemeinschaftsgartenprogramm des Berliner Senats orientieren und die Anwendung der Projektinhalte berlinweit erproben.

Bei dem Realexperiment “Verdunstungsbeete" geht es um die Verstetigung eines Projekts in Kooperation mit der TU Berlin, bei dem die Herstellung und Leistungen von Verdunstungsbeeten erforscht wurde. In der Gartenstraße (vor dem Eingang des himmelbeets) werden wir im Rahmen von partizipativen Workshops gemeinsam ein Parklet aufbauen, in dem ein solches Verdunstungsbeet integriert werden soll. Als neuartiges Klimamodul bietet unser KlimaParklet dabei nicht nur mehr Raum für die Menschen im Kiez, sondern kühlt durch die klimafreundliche Bepflanzung und den Verdunstungseffekt auch die direkte Umgebungsluft.

Wir bieten verschiedene Workshop-Reihen, Ideenwerkstätte und Beratungsmöglichkeiten an, deren Termine ihr in unserem Veranstaltungskalender finden könnt. Die Erfahrungen in den Themenbereichen Flächensicherung und Stoffkreisläufe werden über den Projektzeitraum in zwei Praxishandbüchern festgehalten.

Laufzeit : August 2022 bis Juli 2024

In Kooperation mit: Institut für Stadt- und Regionalpanung TU Berlin (TUB) | Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) | Grün Berlin GmbH | himmelbeet | anstiftung, München | Straßen- und Grünflächenamt -Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin | Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz der Stadt Berlin | Amt für Stadtplanung und Wohnen der Stadt Stuttgart | Projektgruppe Stadtbelebung e.V. | Deutsche Gartenamtleiterkonferenz (GALKe.V.)| Grünflächenamt Frankfurt am Main | Stadt Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer|

Kontakt: funkekati@himmelbeet.de (Reallabor Flächensicherung himmelbeet und Verdunstungsbeete), lodesfelix@himmelbeet.de (Reallabor Stoffkreisläufe himmelbeet)

Gefördert von: Bundesministerium für Bildung und Forschung  im Förderschwerpunkt Ressourceneffiziente Stadtquartiere für die Zukunft (RES:Z)

Mehr Infos unter: www.gartenleistungen.de

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